Aus der Geschichte
Erstmalig, um das Jahr 1000, wurde Manslagt urkundlich in den Güter- und Heberegistern der Abtei Kloster Werden erwähnt. Zu jener Zeit lautete der Ortsname „Marsfliati“. Dies änderte sich aber laut Heberegister und zwar ab 1361 in den Namen „Mansliacht“. Ursprünglich war Manslagt eine Insel, die zum Besitz der Häuptlingsfamilie Beninga gehörte und im ehemaligen Meerbusen bei Sielmönken lag. Die Bedeutung der Familie Beninga lässt sich daraus ermessen, dass in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine Burg westlich des Dorfes gelegen, zum Familienbesitz der weit verzweigten Adelsfamilie gehörte.
Betrachtet man die Geschichte von Manslagt, darf die Erwähnung der dortigen Einraumkirche aus dem 14. Jahrhundert, mit ihren spätgotischen Zügen, nicht fehlen. Im Jahre 1714 wurde ihre Kanzel in Amsterdam gefertigt. Auf den in der Kirche befindlichen Grabsteinen, beziehen sich die ältesten Inschriften auf die Jahre 1599 und 1637. Ein Besuch der Kirche ist zu empfehlen, da sie einerseits einen Ort der Ruhe und Besinnung ausstrahlt und zum anderen sich hier das Modell des Bronzedorfes Manslagt befindet.